Deine innere Stimme und wie du sie hinter dem ganzen lauten Bullshit in dir finden kannst

Ich finde es essentiell wichtig auf die eigene innere Stimme zu hören. Es gibt so viele Realitäten auf der Welt, wie es Menschen gibt, und ich empfinde es als übergriffig meine Realität einem anderen Menschen (dazu gehören auch Kinder!) überzustülpen. Aber es ist nun mal so, dass wir alle als Kinder die Realität von Eltern, Lehrern usw übergestülpt bekamen, und auch wir werden -egal wie achtsam wir versuchen zu sein- unseren Kindern ab und an etwas überstülpen. Und diese übernommene Realität, diese Glaubenssätze, übertönen unsere innere Stimme .
Wir müssen also erst wieder herausfinden und auseinander wurschteln was unsere innere Stimme denn tatsächlich sagt und was nur die Worte sind, die wir übernommen haben.
Wie geht das?
Das ist erstmal nicht so leicht für mich gewesen, aber je mehr ich da dran blieb, desto leichter ging es. Das sind meine wichtigsten Schritte:

1. Ich bin dafür alles zu hinterfragen! Ganz gleich ob ein Arzt oder ein Professor oder der Papst persönlich etwas erzählt, ich überprüfe erst, ob das für mich stimmig ist und ob es zu meiner Realität passt. Fühlt es sich für mich persönlich richtig an? Gehe ich selbst damit in Resonanz? Es ist leicht, etwas zu übernehmen, was ein anderer sagt und genau das ist es auch, was wir ab unserer Geburt taten. Einige Dinge ergeben ja auch Sinn. Wenn uns jemand als wir ein Kind waren sagte, wir sollen nicht an die heiße Herdplatte fassen, zum Beispiel. Gleichzeitig ergeben aber viele andere Dinge auch keinen Sinn für uns persönlich, wir haben sie aber trotzdem abgespeichert und unsere vermeintliche innere Stimme spult sie ab. Das ist die Überleitung zu Punkt 2.

2. Benutzt meine vermeintliche innere Stimme gerade ausgelutschte Phrasen und/ oder lebt in der Vergangenheit oder Zukunft? „Mensch jetzt musst du aber mal…“ „Er kann doch nicht…“ „Man sollte aber…“ „Morgen, morgen nur nicht heute sagen alle faulen Leute“. Wenn deine innere Stimme solche und ähnliche Sätze sagt ist das ein super Warnsignal, dass gerade NICHT deine innere Stimme spricht. Diese lebt nämlich im Moment. Das was da spricht sind Ängste und Sorgen, die du als Kind in Form von Glaubenssätzen übernommen hast. Je öfter dir das auffällt, desto mehr wirst du es ablegen können. Sei geduldig mit dir.

3. Werde dein eigener Beobachter! Stell dir vor du stehst hinter einer Mauer, schaust darüber und beobachtest dich. Das baue ich immer mal wieder in den Tag ein und manchmal kann ich nur den Kopf schütteln. Ich bewerte mich und mein Verhalten in dem Moment, ich kann manchmal nicht anders. Aber auch das ist ok. Das vergebe ich mir dann. Manchmal schaffe ich es auch, mich wertfrei zu beobachten. Dankbar wahrzunehmen, dass ich es geschafft habe mich zu beobachten und wieder ein Stückchen mehr mit mir selbst in Verbindung gekommen bin.

Diese 3 Schritte sind für mich die wichtigsten, um herauszufinden, was meine innere Stimme sagen möchte. Und warum ist mir das so wichtig? Weil ich mein Leben leben möchte, ich möchte die sein, die ich bin. Und das sprechen und tun, was mein Herz mir sagt. Schwierig? Oh ja, das ist es meiner Meinung nach schon. Ein Ziel in Sicht? Nö, eher nicht. Schritt für Schritt in meine Richtung und Rückschritte gehören auch dazu. Ich denke, wenn wir das leben, was unsere innere Stimme uns sagt, gibt es auch kein vergleichen, auch keinen Groll und keinen Neid. Wir sind dann einfach der, der wir sind, die unvollkommene Vollkommenheit. Und ich für mich bin der Meinung, das ist das einzige, was wir am Ende unseres Lebens bereuen würden-wenn wir nicht die Person gelebt haben, die wir wirklich SIND. Du darfst es dir wert sein, dein wahres Ich zu leben.

Namasté und ganz viel Liebe

Deine Jill

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